Makerspace in der Bibliothek Spiez

Makerspace in der Bibliothek Spiez


Im Oktober 2018 wurde im Auftrag der PHBern, zusammen mit der Bibliothek Spiez, viermal Mittwochs ein temporärer Makerspace eingerichtet. Am Morgen haben wir da jeweils Schulklassen empfangen, und am Nachmittag ein offenes Angebot nach Voranmeldung bestritten. Zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek wurden verrückte Stop-Motion Trickfilme drehen, coole VR-Brillen und spacige Hologramm Trichter basteln, im Kreativatelier ein selbst gestaltetes Necessaire nähen, schöne Anhänger und atemberaubende Traumhäuser 3D-Drucken, und nicht zuletzt, tierische Roboter selber Programmieren, angeboten. Die Schulklassen wurden von ihren Lehrpersonen begleitet, beim freien Angebot nahmen Kinder alleine teil, wurden zum Teil aber auch von Eltern oder Grosseltern begleitet.

Stop-Motion Trickfilmen verlangt vollen Einsatz
Es ging auch handfest zur Sache, nicht nur am PC.
Und ja, für die Angebote interessierten sich auch Mädels, nicht nur Jungs. Foto: Bibliothek Spiez
Bewährtes Makerwerkzeug, die Nähmaschine. Foto: Bibliothek Spiez
Auch Beebots lieben Ferien auf der Insel. Foto: Bibliothek Spiez

Unser Workshop zum 3D-Drucken war fast restlos ausgebucht, da wir nur bis maximal 6-8 Kinder gleichzeitig betreuen konnten. Die Nachfrage war grösser als das Angebot, und so mussten wir auch Absagen erteilen.

Kinder entwerfen eigene Anhänger und Träumhäuser mit Tinkercad
Im Anschluss haben wir die Kreationen dann auf den Ultimaker 2 go ausgedruckt
Ultimaker 2 go bei der Arbeit

Die Kinder konnten mit den selber mitgebrachten Tablets und Computern in Tinkercad eigene 3D-Modelle entwerfen, und danach auf den 4 Ultimaker 2 go 3D-Druckern vor Ort von uns ausdrucken lassen. Es wurden so viele Modelle erstellt, dass wir einige davon sogar noch zuhause ausgedruckt, und dann in der Bibliothek zur Abholung deponiert haben. Wer kein eigenes Gerät mitgebracht hat, der oder dem haben wir mit einem Ersatzgerät von uns ausgeholfen.

Einige Tinkercad Designs der Kinder

Das damals ziemlich neu eingeführte Scribble Tool in Tinkercad ermöglicht es einfach am Tablet (mit Stift) eine eigene Freihandform zu entwerfen, und diese dann extrudiert als Form in 3D-Drucken zu lassen, oder sie mit anderen Elementen in Tinkercad zu kombinieren. Unsere eigenen Kinder haben geholfen, das Scribble Tool in Tinkercad zuhause auszuprobieren.

Ein Herz mit dem Scribble Tool in Tinkercad am PC entworfen

Mit der Möglichkeit, direkt in Tinkercad zu Zeichnen, entfällt der Zwischenschritt der Digitalisierung von Handskizzen mittels Foto und Kantenerkennung in der Software.

Benno Bär trägt stolz das auf dem 3D-Drucker hergestellte Herz

Wie man im Video unschwer erkennt, hatten sie viel Spass dabei, uns bei den Vorbereitungen der Workshops für die Bibliothek zu helfen.

Auch die Presse war eingeladen, und so hat die Berner Zeitung einen Beitrag zum Projekt Makerspace in der Bibliothek Spiez publiziert.

Beitrag vom 11. Oktober 2018 in der Berner Zeitung

Die Unterlagen und Vorlagen zum Nachmachen findet ihr im IndeenSet Making auf der Webseite der PHBern zum freien Download unter CC BY-SA 4.0 Lizenz.

Gregor Luetolf

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