Vor einiger Zeit haben wir uns den 3Doodler-Stift besorgt. Seither lag er leider aus Mangel an Zeit ungebraucht in der Ablage. Nun haben wir den Stift, welchen man per Versandhandel für ca. 100 Euro kaufen kann, getestet. Die Verpackung ist ansprechend.
Der Stift ähnelt einem Lötkolben. Das Filament wir von hinten in den Stift transportiert und an der Spitze zum Auftragen aufgeschmolzen. Das mitgelieferte Filament tritt farbenfroh auf. Die einzelnen Stäbe haben einen Durchmesser von ca. 3mm und bestehen aus PLA. Der Stift könnte auch ABS verarbeiten, dies haben wir allerdings nicht getestet.
Als Unterlage wählten wir einen Karton, welchen wir nach mehreren Fehlversuchen mit dem bewährten blauen Abdeckband beklebten. Das direkte Auftragen auf Papier hat sich nicht bewährt, das sich das Objekt später kaum mehr vom Papier entfernen liess.
Um genügend Materialfluss zu bekommen, stellten wir den Stift auf ABS statt auf PLA ein, was die Druckspitze um einige Grad mehr erhitzte. Dennoch kam es hin und wieder zur Verstopfung der Druckspitze.
Nach mehreren Versuchen kam immerhin ein mehr oder weniger ansehnliches Objekt heraus.
Fazit:
Um mit dem 3Doodler ein schönes Druckresultat zu erzielen. braucht man einen extrem ruhige Hand. Ein ansehnliches Objekt, welches nur aus den Konturen besteht, herzustellen, ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Gefüllte Objekte sehen etwas besser aus und könnten zum Beispiel als Fensterdekoration verwendet werden.
Für den Einsatz in der Schule haben wir bisher kein Szenario gefunden, welches sich aufdrängt. Am ehesten könnte man den Stift – wie oben erwähnt – zur Herstellung von Dekostücken für Wand und Fenster verwenden.
Hinzu kommt, dass ein solcher Einsatz sich wohl ehre für jüngere Schülerinnen und Schüler eignen würde. Für kleine Kinderhände ist der Stift dann allerdings zu wenig handlich.
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