Am letzten Samstag haben nun die 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Unterrichtsideen vorgestellt, und danach den Tag genutzt, um an dieser Idee in Gruppen oder alleine zu Arbeiten. Die Premiere ist geglückt und alle Beteiligten konnten hilfreiche Erkenntnisse daraus gewinnen. Vielen Dank allen fürs tolle Mitmachen und alle Beiträge, dafür lohnt sich der Aufwand.
Hier einige der Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
- Alltagsgegenstände (1.-6. Klasse)
- Windspiel (1.-6. Klasse)
- Schiffe (1.-6. Klasse)
- Teile zum Parkettieren (3.-6. Klasse)
- Soma-Würfel (3.-6. Klasse)
- Schlüsselanhänger (3.-6. Klasse)
- Lampenschirm (7.-9. Klasse)
- Handgriff für Gepäck (10. Schuljahr)
- 3D-Scan Statue/Büste (Sek II)
Zu Beginn haben wir 5 einfache Werkzeuge für den Unterricht (zu) kurz vorgestellt, und danach haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem in ihren Augen geeigneten Werkzeug selbständig ihre Idee zu einem Unterrichtsszenario ausgebaut.
Vorgestellt haben wir folgende Werkzeuge, zu welchen wir jeweils auf einer A4-Seite einen kurzen Beschrieb und Tipps geliefert haben:
- Doodle3D
- Thingiverse Customizer
- 123D Catch
- Blokify
- Tinkercad
Die Webseite zum Thema „3D-Drucken in der Schule“ bot weitere Informationen zur Technologie des 3D-Drucks, zu bekannten Anwendungen, und Links zum 3D-Drucken in der Schule. Zudem stellten wir dort einige Vorlagen und Anleitungen zum Download bereit.
Sowohl für die Druckvorbereitungssoftware (Slicer) Cura, wie auch für Ultimaker Original und Ultimaker 2 haben wir eine kurze Anleitung in Deutsch geschrieben. Damit sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach eine kurzen Einführung selbständig an den von uns am Vortag eingerichteten 6 3D-Druckern arbeiten können. Die Drucker haben wir wegen der Geräuschkulisse und wegen dem Geruch beim Drucken nicht im Kursraum selber aufgestellt.
Trotz schönstem Wetter draussen, wurde drin denn auch emsig gearbeitet. Hier einige Eindrücke, die Peter Guntern für uns mit seiner Fotokamera festgehalten hat.
Die Unterrichtsszenarios zum 3D-Scannen und Parkettieren haben wir bereits digital erhalten, und wir hoffen noch auf mehr. Wir veröffentlichen die Szenarios erst nach deren Erprobung, bei Zustimmung durch die Autoren. Wir sind gespannt, in welchen Schulen das 3D-Drucken Fuss fassen wird.
Unsere eigenen Beobachtungen und Gedanken, sowie die Rückschau am Schluss des Kurses, und die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ergeben ein durchwegs positives Fazit mit Verbesserungspotential:
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In der Kursauschreibung sollte erwähnt werden, dass Grundkenntnisse am PC/Mac für den Kurs unerlässlich sind. Es handelt sich nicht um einen Kurs für ausschliesslich ICT-Interessierte.
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Das Werkzeug 123D Catch ist für die unteren Stufen nicht geeignet, da besonders die Nachbearbeitung des 3D-Modells zu schwierig ist. Wir werden die Werkzeuge im nächsten Kurs nach Stufen empfehlen.
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Das direkte Erarbeiten eines Unterrichtsszenarios war eine sehr hohe Erwartung von mir. Die Leute sollen ihre ersten wertvollen Erfahrungen mit dem Thema 3D-Drucken in der Schule machen, und etwas mit nach hause nehmen können.
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Kurse zum 3D-Modellieren mit Tinkercad und ein Fortsetzungskurs in Form einer Werkstatt wären wünschenswert.
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Tinkercad und sämtliche Unterlagen auf Deutsch wurden gewünscht. Hier haben wir schon mit Autodesk Kontakt aufgenommen um abzuklären, ob man Tinkercad in Deutsch bekommen könnte.
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Eine Kiste mit Exponaten zum Schulbezug könnte glaubhafter machen, dass 3D-Drucken nicht erst morgen für die Schule ein Thema sein könnte.
Der Kurs wird im August ein zweites Mal durchgeführt, die Ausschreibung dazu wird schon bald Anfangs Juni erfolgen. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.
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