Wachsen und Reifen

Wachsen und Reifen


Seit unserem ersten Post auf diesem Blog sind fast 9 Jahre vergangen. In dieser Zeit sind wir gewachsen und gereift, hauptsächlich durch Ausprobieren und Spielen. Diese Methoden sind allen Makern sehr vertraut. Gerade mit dem letzten Schritt, mit der Eröffnung des EigerMaker - Makerspace und FabLab Berner Oberland im September 2020, haben wir eine Stufe erreicht, welche den ursprünglichen Rahmen von 3drucken.ch sprengt. Einfach alles, angefangen bei URL, Name, Struktur, Tags, erscheint uns inzwischen unpassend für das was wir fühlen bei unserer Beschäftigung, welche mit dem 3D-Drucken angefangen hat.

Blick in den EigerMaker im Dezember 2020

Was mit einer technischen Reise ins Ungewisse begann, hat uns nicht wie damals erhofft, an ein fixes Ziel gebracht, oder zu Experten gemacht. Ganz im Gegenteil, wir haben das Gefühl, immer weiter ins Ungewissen vorzustossen, dabei aber ständig aufs neue anzufangen und wieder am Anfang zu stehen. Zum Glück sind wir da in guter Gesellschaft, das macht es etwas erträglicher, bzw. kann Motivation stiften. Inzwischen denken wir, dass es zu einem normalen Reifungsprozess gehört, entdecken zu dürfen, dass man eigentlich nichts weiss. Bzw. dass da noch viel mehr ist, von dem man schlicht keine Ahnung hat. Eine weitere Frage könnte dann sein, ob man überhaupt etwas wissen muss.

"Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß." - Sokrates

Die Unsicherheit und die Ängste dabei waren manchmal so gross, dass wir uns nicht mehr getraut haben, über unsere Erfahrungen hier zu berichten. Wenn, dann höchstens noch über die grösseren Events und da auch nur über die Erfolge. Was mit einem technischen Hintergrund begann, ist längst zu einem festen Bestandteil eines umfassenderen Wachsens und Reifens geworden, zu einem Lebensgefühl.

Und wie geht's jetzt weiter?

Wir möchten gerne breiter und weniger Tool spezifisch über unserer Ideen und Projekte im Makerspace berichten. Dafür müssten wir entweder den Blog hier deutlich umbauen, oder aber unter neuer Adresse einen Neuanfang wagen. Beides parallel macht keinen Sinn. Den Titel kann man schnell anpassen, auch andere Tags und eine andere Struktur kann man sich nach etwas Überlegen geben. Nur der URL ist irgendwie so fix auf 3D-Drucken eingefahren, das scheint sich jetzt auf den ersten Blick zu rächen. Klar, wir könnten den URL auch einfach so ändern, nur würden dann wohl alle Links auf unsere Artikel kaputt gehen. Also doch ganz neu machen und den bestehenden Blog einfach so stilllegen? Vielleicht ein bisschen teuer als Museum zu erhalten auf Ghost(Pro)? Oder die ganze aktuelle Instanz runtersaugen als statische HTML-Seiten, und dann so bei unserem Hoster des Vertrauens weiter laufen lassen? Und die aktive Plattform Ghost(Pro) für den neuen Blog verwenden? Könnte einen Versuch wert sein, die Seiten mal runterzuladen und statisch auf einer anderen Instanz freizuschalten.

Gregor Luetolf

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